Für den "Killerwal" Orca lassen die Fischer zu wenig Lachs übrig

Von Frank Hertel
11. November 2011

Zur Zeit leben im östlichen Nordpazifik nur noch 87 Orcas. Orcas sind Schwertwale, die auch gerne als "Killerwale" bezeichnet werden. Rob Williams von der Universität Washington in Seattle berichtet in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "PLoS One", warum es sehr schwierig ist, die Zahl der Orcas zu vergrößern. Der Raubfisch ernährt sich am liebsten von Königslachsen und diese Lachsart mag auch der Mensch sehr gerne, deshalb ist der Königslachs in den Gewässern vor der Küste des US-Bundesstaates Washington und der kandischen Provinz British Columbia ebenfalls selten, wenn auch nicht vom Aussterben bedroht.

Williams errechnete, dass die Anzahl der Königslachse in dieser Region um 75 Prozent steigen müsste, damit es im Jahr 2029 dort 155 Orcas geben kann. Das Problem ließe sich mit einer Fangquote für Köngslachse leicht lösen, aber so etwas ist momentan noch schwer durchzusetzen.