WWF warnt weiter vor Artensterben bei Tieren

Wilderei und Klimawandel haben weiterhin Auswirkung auf die weltweiten Tierpopulationen

Von Ralph Bauer
5. Januar 2011

Trotz aller Anstrengungen geht das Artensterben weiter. Nach Angaben der Umweltstiftung WWF ist die biologische Vielfalt 2010 erneut zurück gegangen. Hauptgründe dafür seien Wilderei, der Klimawandel und die Zerstörung der natürlichen Lebensräume.

Besonders bedrohte Tierarten

Vor allem bedroht sind laut der Umweltstiftung Wale, Haie, Thunfische, Korallen, Schuppentiere und Nashörner. Dabei werde den Meeresbewohnern zum Verhängnis, dass sie teilweise begehrt sind als Delikatesse oder für die Pharma- und Schmuckindustrie. Entgegen dem Moratorium würden speziell in Japan weiter bedrohte Wale gejagt.

Für Tiger, Wölfe und Dorsche gibts leichte Hoffnung

Leichte Hoffnung dagegen gibt es für den Tiger, dessen weltweite Population außerhalb von Zoos der WWF auf 3200 schätzt. Dank eines Rettungsplanes wollen die dreizehn Staaten, in denen die Wildkatzen leben, den Bestand bis 2022 verdoppeln.

Immerhin seien schon jetzt in Russland und China die Populationen einiger Arten stabil.

Im Bezug auf Deutschland meldet der WWF die Rückkehr des Wolfes, insgesamt werde die Zahl auf 60 bis 75 Tiere geschätzt. Diese kommen demnach vor allem in der sächsischen Lausitz, aber auch in Bayern sowie Mecklenburg-Vorpommern vor.

Zudem habe sich in der Ostsee dank kleinerer Fangflotten und Verfolgung von illegalen Fischern der Bestand an Dorschen verdreifacht.