Überfischung des Mittelmeeres lässt Fischbestände weiter schrumpfen

Von Ingo Krüger
11. Juli 2014

Die Überfischung des Mittelmeeres hält weiter an. Fischarten wie Seehecht, Meerbarbe, Sardelle und Sardine sind immer stärker gefährdet, weil vor allem junge Tiere vor der Geschlechtsreife in den Netzen landen. Dies zeigt eine aktuelle Studie von griechischen Meeresbiologen.

Wissenschaftler fordern Fischerei-Forschung für Mittelmeer

Fangobergrenzen gibt es im Mittelmeer nur für wenige Arten. Anders als im Nordatlantik leben dort nicht nur mehr Fischarten, sondern es sind auch mehr Kutterflotten und mehr Fischer unterwegs, die mit unterschiedlichen Fangmethoden lediglich kleine Mengen aus dem Wasser holen.

Fänge werden an vielen Häfen an Land gebracht, in denen häufig keine offizielle Behörde kontrolliert. Zudem verschlimmert obendrein die schlechte finanzielle Lage einiger Staaten die Situation.

Die Wissenschaftler fordern daher von der EU und den Regierungen, im Mittelmeer Fischerei-Forschung und -Management zu betreiben, um genauere Daten zu erhalten. Eine Fischereireform soll dazu beitragen, strapazierte Bestände schonender zu befischen.