Brandenburg und Sachsen erhalten Bestnoten für ihren vorbildlichen Umgang mit wild lebenden Wölfen

Von Frank Sprengel
7. Mai 2014

Nachdem der Wolf hierzulande schon vor gut 150 Jahren gänzlich ausgerottet worden war, kehrt er seit nunmehr gut 14 Jahren allmählich zurück, sodass es nach Expertenmeinung schon bald wieder in ganz Deutschland wild lebende Wölfe geben könne.

Angst vor Wölfen unnötig

So habe es seit dem Jahr 2000 bis heute in bereits 13 von 16 Bundesländern zumindest vereinzelte Wolfssichtungen gegeben. In sechs Bundesländern seien mittlerweile sogar schon 25 ganze Wolfsrudel aus mindestens einem Elternpaar mit bis zu zehn Jungtieren dauerhaft heimisch.

Folglich sei es höchste Zeit, dass mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird und sich die Bundesländer in enger Zusammenarbeit mit Naturschutz- und Jagdverbänden sowie Schafs- und Ziegenzüchtern endlich auf die zu erwartende Situation einstellen, damit es nicht zuletzt aufgrund unzureichender Vorbereitung und aus Unwissenheit heraus geschürter Angst zu einer eigentlich völlig unnötigen Tötung der sich ansiedelnden Tiere kommt.

Wie ein diesbezüglich vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) deutschlandweit durchgeführter Vergleich gezeigt habe, gäbe es bislang aber in kaum einem Bundesland ein vollends zufriedenstellendes Wolfsmanagement. Einzige Ausnahmen seien die Bundesländer Brandenburg und Sachsen, die geradezu vorbildlich mit der Rückkehr der Wölfe umgingen. In den übrigen Bundesländern könne das Wolfsmanagement hingegen noch deutlich verbessert werden. Das gelte vor allem für die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Nordrhein-Westfalen und Saarland, in denen sich beim bundesweiten Vergleich der größte Optimierungsbedarf gezeigt.