Argentiniens Magellan-Pinguinküken zunehmend durch Klimawandel bedroht

Von Frank Sprengel
10. Februar 2014

Argentinien beheimatet die weltweit größte Magellan-Pinguinkolonie. Alleine auf der Halbinsel Punta Tombo sollen derzeit etwa 200000 Paare brüten. Laut eines Berichts von Forschern der University of Washingten, der von der Fachzeitung "Plos One" online veröffentlicht wurde, sei die Zahl der Pinguine jedoch stark rückläufig. Tatsächliche gäbe es heute etwa 20 Prozent weniger Magellan-Pinguine als noch im Jahr 1987.

Klimawandel könnte Population noch stärker verkleinern

Eine der Haupttodesursachen sei Nahrungsmangel. Wie die Forscher, die Argentiniens Magellan-Pinguinpopulation seit nunmehr 28 Jahren beobachten, berichten, seien in den letzten 13 Jahren aber vor allem Pinguinküken zunehmend auch heftigen Stürmen zum Opfer gefallen. In zwei der 13 Jahre sei sogar die Hälfte aller Küken durch Stürme ums Leben gekommen. Nach Meinung der Wissenschaftler könnten sich solche "Extremjahre" in Zukunft noch mehren, zumal droht, dass Häufigkeit und Stärke der Stürme durch den Klimawandel zunehmen werden.

Zudem könne der Niederschlag zunehmen, was fatal wäre, da das Federkleid junger Pinguinküken kaum Schutz vor Nässe böte. Wie in diesem Zusammenhang dem Fachmagazin "Science" mitgeteilt worden wäre, gehe man nicht davon aus, dass sich die Pinguine evolutionär auf die durch den Klimawandel drohende Situation einstellen können, da die erwarteten Ereignisse dafür aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur zu extrem, sondern auch zu schnell eintreten dürften.