Staat macht Milliardenverluste durch Erhöhung der Tabaksteuer

Von Max Staender
18. Juli 2013

Eigentlich wollte der deutsche Staat durch die stufenweise Erhöhung der Tabaksteuer noch mehr Milliarden Euro in die Kassen spülen. Dieser Plan ging jedoch in die Hose, da in den ersten sechs Monaten dieses Jahres lediglich 36,6 Milliarden Zigaretten versteuert wurden und der Bund dadurch einen Einnahmerückgang hinnehmen musste.

Laut dem Statistischen Bundesamt dürfte dies in erster Linie mit der Steuererhebung zum 1. Januar zu tun haben, seitdem sich immer mehr Raucher ihre Glimmstengel jenseits der Grenzen holen. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmens KPMG schätzt sogar, dass jede fünfte hierzulande gerauchte Zigarette nicht in Deutschland versteuert wird, womit dem Staat rund vier Milliarden Euro entgehen.

Die stufenweise Anhebung der Tabaksteuer sieht bis zum Jahr 2015 eine Preissteigerung von vier bis maximal acht Cent jährlich für eine Schachtel vor.