Steuerparadies Karibik - 18.000 Firmen in einem einzigen Haus

Von Melanie Ruch
11. April 2013

Die Kaimaninseln in der Karibik sind das längst nicht mehr ganz so unbekannte Steuerparadies für viele Firmen und Super-Reiche.

Jedes Jahr locken die Inseln mit ihrem niedrigen Steuersatz und strikter Diskertion immer mehr ausländische Steuersünder an, die ihre Geldgeschäfte auf den Inseln erledigen, um so dem hohen Steuersatz in ihrem eigenen Land zu umgehen.

Das wohl bekannteste Geldschiebeunternehmen befindet sich auf der größten der insgesamt drei Kaiman-Inseln, Grand Cayman. Im sogenannten "Ugland House" in der South Church Street sind angeblich 18.000 Firmen registriert, doch weder Klingelschilder, noch Briefkästen weisen auf die Existenz dieser Firmen hin.

US-Präsident Barack Obama sprach bereits im Jahr 2007 vom größten Steuerschwindel der Welt.