McDonald's in Frankreich im Verdacht der Steuerhinterziehung

Von Max Staender
23. Januar 2014

Die Fast-Food-Kette McDonald's soll in Frankreich innerhalb von fünf Jahren rund 2,2 Milliarden am Staat vorbeigeschleust haben und ist nun ins Visier der Steuerfahnder geraten. Nach Angaben des Magazins "L'Express" hat der US-Konzern diese Summe in die Schweiz sowie nach Luxemburg transferiert und nicht ordnungsgemäß versteuert, womit sich der Einnahmeausfall für Frankreich auf mehrere hundert Millionen Euro beläuft.

Fast-Food-Kette widerspricht

Inzwischen hat die Fast-Food-Kette den Medienberichten jedoch widersprochen und jegliches Fehlverhalten zurückgewiesen. Vielmehr habe der Konzern in Frankreich seit dem Jahr 2009 mit seinen 314 lokalen Franchise-Partnern knapp eine Milliarde Euro Steuern an den Fiskus gezahlt.

US-Konzerne nutzen Möglichkeiten zur Steuerminderung

Neben McDonald's zahlten in den vergangenen Jahren auch US-Konzerne wie Apple, Starbucks und Google aufgrund einer ausgefeilten Buchführung sehr niedrige Steuern in den EU-Ländern.