Britische Presse witzelt über Endspiel deutscher Vereine in London in der Fußball-Champions-League

Von Ingo Krüger
25. April 2013

Deutschland gegen Spanien 8:1. Nach den Siegen von Bayern München (4:0 gegen den FC Barcelona) und Borussia Dortmund (4:1 gegen Real Madrid) in den Halbfinalhinspielen der Champions League könnte ein rein deutsches Endspiel am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion Realität werden. Dem begegnet die britische Presse mit viel Humor.

Die ehrwürdige "Times" unkt, dass zur 150. Geburtstagsparty des englischen Verbandes FA nun "90.000 deutsche Gäste" in die Hauptstadt zum Feiern kämen. Der "Telegraph" glaubt, bei einem Match Borussia Dortmund gegen Bayern München "das Potenzial für das längste Elfmeterschießen der Geschichte" gefunden zu haben. Dabei nimmt das Blatt Bezug auf die Stärke deutscher Mannschaften und der Schwäche englischer Teams bei Entscheidungen vom Elfmeterpunkt.

Es gibt aber auch Bewunderung für die Leistung beider Vereine im Halbfinale. Es sei quasi unmöglich, zu bestreiten, dass die zwei Top-Clubs in der Bundesliga derzeit auch die zwei besten in Europa seien, schreibt das Boulevard-Blatt "Daily Mail". Es werde in Wembley "donnern und blitzen".

Auf Twitter wird bereits gewitzelt, dass im Stadion schon Deutsche aufgetaucht seien, die ihre Plätze mit Handtüchern reservieren würden. Ein Verhalten, das bei Briten auf Mallorca auf wenig Gegenliebe stößt.