Thailand: Kalorienreiche Spendengaben führen zu übergewichtigen Mönchen

Von Marion Selzer
1. August 2012

In Thailand ist es üblich, dass die Mönche sich von dem ernähren, was ihnen die Bürger als Opfergabe spenden. Morgens ziehen sie mit ihren Schalen durch die Gassen und sammeln, was die Menschen ihnen geben. Weil die Essensspenden jedoch häufig aus kalorienreichen und fetthaltigen Lebensmitteln bestehen, neigen immer Mönche in Thailand zu Übergewicht und bekommen Probleme mit der Gesundheit.

Die thailändische Gesundheitsbehörde ruft daher zu gesünderen Essenspenden auf. Von knapp 250 untersuchten Mönchen litt fast die Hälfte unter Übergewicht. 40 Prozent hatten zusätzlich erhöhten Blutdruck, Diabetes oder Magengeschwüre. Die Bürger wollen durch die gehaltvollen Essensgaben gutes Karma ansammeln.

Es gilt abzuwarten, ob sie diese Sitte der Gesundheit der Mönche zuliebe aufgeben werden.