Spenden für den guten Zweck - aber richtig

Auf seriöse Hilfsorganisation achten - Spendensiegel kann helfen

Von Dörte Rösler
19. Dezember 2014

Die Deutschen sind eine großzügige Nation. 75 Prozent der Erwachsenen spenden: für notleidende Kinder, Tiere oder die Umwelt. Auch Opfer von Katastrophen und Flüchtlingen finden hierzulande finanzielle Unterstützung. Unter den 20.000 Spenden sammelnden Organisationen, gibt es aber auch schwarze Schafe. So erkennen Sie seriöse Sammler.

Kein Druck

Ob in der Einkaufszone, an der Haustür oder am Telefon - unseriöse Organisation setzen potentielle Spender gern unter Druck, damit diese möglichst schnell ihr Geld locker machen. Oft präsentieren sie zusätzlich Mitleid erregende Fotos, um ihr Gegenüber zu emotionalen Entscheidungen zu verleiten. All das steht nicht für seriöse Ziele.

Keine falschen Versprechungen

Spender stellen sich die berechtigte Frage, was Ihr Geld tatsächlich bewirkt. Unseriöse Spendensammler versprechen oft das Blaue vom Himmel - ohne detaillierte Hintergrundinformationen. Seriöse Organisationen versenden dagegen gern genaueres Informationsmaterial und lassen den Spendern Zeit, sich in Ruhe zu entscheiden.

Auf Spendensiegel achten

Um Spendern einen Überblick an förderungswürdigen Hilfsprojekten zu geben, vergibt des Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ein Spendensiegel. Wer die begehrte Auszeichnung bekommen möchte, muss nachweisen, dass er mit den Spendengeldern wirtschaftlich und effektiv umgeht. So geben die Siegel-Einrichtungen durchschnittlich nur 14 Prozent der Einnahmen für Verwaltung und Werbung aus.

Eine Liste der geprüften Organisationen findet sich auf auf der Webseite dzi.de. Allerdings: kleinere Einrichtungen bemühen sich oft nicht um ein Spendensiegel, da die Zertifizierung mit bürokratischen Aufwand und Kosten verbunden ist. Wer wissen möchte, welche Organisationen dennoch förderungswürdig sind, muss sich deshalb direkt beim jeweiligen Verein informieren.