Wann und wo am häufigsten gelogen wird und in welchen Situationen Lügen nicht angebracht sind

Von Melanie Ruch
20. November 2013

Lügen sind fast genauso alt wie die Menschheit selbst. Ob es sich um eine kleine Notlüge oder um ein weitgeflechtetes Konstrukt aus Lügengeschichten handelt.

Jeder Mensch lügt, entweder um sich selbst in einem besseren Licht darzustellen, um von der Unwahrheit zu profitieren oder um die Harmonie, etwa in einer Beziehung, nicht zu gefährden.

Je älter der Mensch wird, desto weniger lügt er

Besonders häufig wird Studien zufolge in der Schulzeit gelogen. Aber auch zwischen 18 und 35 Jahren tendieren die Menschen offenbar recht häufig dazu die Unwahrheit zu sagen.

Erst mit dem Alter nimmt die Regelmäßigkeit der Lügen ab. Es wurde außerdem festgestellt, dass häufig die Lebensumstände dafür sorgen, dass jemand lügt. Menschen, die beispielsweise oft unter Druck gesetzt werden und sich ständig vor anderen rechtfertigen müssen, greifen besonders häufig zur Lüge.

Geld stiftet oft zum Lügen an

Eine amerikanische Studie hat zudem herausgefunden, dass vor allem besserverdienende Menschen zum Lügen neigen. In den meisten Fällen spielt bei ihren Lügen Geld eine Rolle.

Eine Lüge erkennt man vor allem an Stimme und Körpersprache

Wer jedoch denkt, dass das Geheimnis einer guten und glaubhaften Lüge allein im Inhalt besteht, der täuscht sich. Der Inhalt trägt zur Glaubwürdigkeit einer Lüge nämlich nur zu 7% bei. Eine weitaus größere Rolle spielen dagegen die Stimme (38%) und die Körpersprache (55%).

Aus diesem Grund sollte man in bestimmten Situationen auch besser bei der Wahrheit bleiben, etwa bei Vorstellungsgesprächen. In der Regel hat man es dort nämlich mit geschulten Personen zu tun, die wissen worauf sie achten müssen, um Lügen von Wahrheiten zu unterscheiden.