Männer ohne Freunde - Für viele Frauen eine Belastung

Von Heidi Albrecht
25. Juni 2013

Ein Leben ohne Freunde? Für Frauen schlicht weg unvorstellbar. Für sehr viele Männer selbstverständlich. Im Laufe des Lebens schrumpft der Freundeskreis der meisten Männer enorm und übrig bleibt am Ende meist nur noch eine Person und das ist die Ehefrau.

Gut zwei Drittel aller Männer haben keinen echten Freund. Sprich jemanden, dem sie sich auch einmal anvertrauen würden. Während sie sich mit ihren Mädels einen Abend gönnt, sich über Gott und die Welt unterhält und auch mal das eine oder andere Beziehungsproblem mit der besten Freundin diskutiert, hält er sich mit seinen Gedanken und Gefühlen zurück.

Emotionales und Soziales ist eben Frauensache. Geschäftliches ist nun mal Männersache. Ein altes Klischee, welches bis heute in vielen Gedanken der Männer manifestiert ist. Sehr zum Leid der Frau, denn all der seelische Ballast, die Sorgen und Enttäuschungen werden auf der Ehefrau beziehungsweise auf der Partnerin abgeladen. Sie dient ihm in gewisser Weise als seelisches Ventil.

Doch das kann eine Beziehung und auch eine Ehe stark gefährden. Unweigerlich fühlt sich nämlich die Frau dafür verantwortlich, dass der Mann glücklich und zufrieden ist. Sie muss sich bemühen, dass die Bekanntschaften gepflegt werden und die Freizeit gestaltet wird.

Kommt es dann zur Trennung, fallen solche Männer oft in ein tiefes Loch, da sie die einzige Bezugsperson in ihrem Leben verlieren. Dabei sind es nicht die schüchternen Männer, sondern eher der Typ Mann, der als stark und selbstbewusst gilt, die wenige Freunde haben. Männer sollten daher bemüht sein, sich um einen kleinen Freundeskreis zu kümmern, oder sich ein Hobby zuzulegen, bei dem man auch einmal mit anderen Menschen in Kontakt kommt. Das tut nicht nur ihnen gut, sondern vor allem auch der Beziehung.