Liebevolle Pflege der Alten - Nächstenliebe gab es schon bei den Urmenschen

Von Cornelia Scherpe
21. Oktober 2010

Knochenfunde von Menschen, die sich auf etwa 500.000 Jahre datieren lassen, zeigen uns nun, wie viel Nächstenliebe es damals schon gab. Der gefundene Urzeitmann sei ungefähr 45 Jahre alt geworden, was für die damalige Zeit mit einer sehr geringen Lebenserwartung bereits ein hohes Rentenalter war. Die Beckenknochen und die Wirbelsäule des Mannes ließen erkennen, dass es ihm gesundheitlich zum Lebensende hin nicht mehr sehr gut ging.

Rückenschmerzen mussten bei ihm ein Dauerzustand gewesen sein. Dennoch war er gut genährt. Die Rückenleiden müssen es aber unmöglich gemacht haben, dass er in diesem Alter selbst noch als Jäger tätig war. Dies lässt die Erkenntnis zu, dass es offenbar damals schon Nächstenliebe gegeben haben muss, denn seine Familienmitglieder haben ihn mit ernährt, obwohl er selbst keinen aktiven Beitrag mehr geleistet hat.