Weshalb der Mensch das gefährlichste Raubtier der Welt ist

Laut Forschern, machen diese Eigenschaften uns Menschen zu gefährlichen Super-Jägern

Von Ingo Krüger
21. August 2015

Weder

  • Tiger,
  • Löwe noch
  • Eisbär

- der Mensch ist das größte Raubtier auf der Welt. Er tötet nicht nur schwache, kranke oder junge Tiere, sondern bevorzugt ausgewachsene Exemplare. So verringert er das "reproduktive Kapital". Das ist das Ergebnis einer Studie kanadischer Forscher der University of Victoria.

Hilfsmittel und Waffen

Der Mensch sei ein Super-Jäger, der mit ausgefeilten Waffen und anderen technischen Hilfsmitteln vor allem auf ausgewachsene, gesunde Beutetiere aus sei. Er nutze dazu auch andere Tiere als Helfer - etwa Hunde und Falken. Anders als zahlreiche tierische Räuber schädige er so nachhaltig die Struktur von Ökosystemen und den Nahrungsketten darin.

Keine Größe ist vor uns sicher

Raubtiere würden hauptsächlich junge Beutetiere, also die "reproduktiven Zinsen", erjagen, erklärten die Forscher, Menschen dagegen durch ihre Jagd ausgewachsener Beute das "reproduktive Kapital". Dies gelte sowohl für das Land als auch für das Meer. Auch bei der Fischerei würde allen Größen nachgestellt.

Selbstreflexion als unterscheidender Faktor

Hoffnung haben die Wissenschaftler dennoch, denn der Mensch unterscheide sich in einem wichtigen Punkt von anderen Räubern. So sei er in der Lage, sein Verhalten zu analysieren und zu ändern. Dies habe auch die Wale noch rechtzeitig vor dem Aussterben bewahrt, teilten die Forscher in ihrer Studie mit.