Einfach mal Danke sagen - Dankbarkeit macht glücklich und verbessert soziale Bindungen

Durch den Dank für die kleinen Alltäglichkeiten kann sich das gesamte Leben positiv verändern

Von Dörte Rösler
20. März 2015

Der Schlüssel zum Glück könnte Dankbarkeit heißen. Wer öfter Danke sagt, verbessert zwischenmenschliche Beziehungen - und fördert die Produktion an Glückshormonen. In der Positiven Psychologie ist Dankbarkeit eine der 24 Tugenden, die ein gelungenes Leben ausmachen. Man muss sie nur aktiv pflegen.

Balance in Beziehungen

Menschen sind auf die Hilfe, Aufmerksamkeit und Leistungen von anderen angewiesen. Für die meisten Handlungen können wir uns revanchieren, etwa indem wir dafür bezahlen oder selbst etwas für den anderen tun. Dadurch bleiben wir auf gleicher Augenhöhe.

Wenn uns selbstlos etwas Gutes getan wird, bleiben wir aber in der Schuld und geraten dadurch in Abhängigkeit. Das einfachste Mittel, die zwischenmenschliche Balance wieder herzustellen, ist ein Danke. Ganz bewusst und regelmäßig ausgesprochen, programmiert dieses Wort unsere Psyche auf eine positive Stimmung.

Dankbar für das Leben

Ob überraschende Geschenke, ein nettes Lächeln oder ein hilfsbereiter Kollege - wir werden jeden Tag zum "Opfer" von wohlwollenden Handlungen. Aber auch die eigene Gesundheit, ein schöner Anblick oder die frische Luft am Morgen ist etwas Dankbarkeit wert. Psychologische Studien legen sogar nahe, dass Dank für kleine Alltäglichkeiten das gesamte Leben verändern kann.

Das Glück trainieren

Dankbarkeit ist ein wichtiges Instrument für mehr Wohlbefinden. Sie lässt den Dopaminspiegel steigen und fördert damit Leistungsfähigkeit und Kreativität. Wer täglich drei Mal bewusst Danke sagt, empfindet weniger Stress, wird seltener depressiv und hat ein stärkeres Immunsystem. Es könnte also lohnen, sich in Dankbarkeit zu üben.