Innerhalb einer Gruppe kann Klatsch und Tratsch sogar von Vorteil sein

Von Heidi Albrecht
4. Februar 2014

Hinter dem Rücken tuscheln und über andere reden, wird weitesgehend noch immer als unsozial bezeichnet. Nun haben aber amerikanische Forscher herausgefunden, dass Klatsch und Tratsch für eine Gruppe sogar etwas Gutes haben können.

So fanden die Forscher anhand einer Studie mit 216 Teilnehmern heraus, dass Informationen, welche über das Lästern untereinander weiter gegeben wurden, durchaus zum Vorteil einer Gruppe genutzt werden kann.

Für die Studie wurden verschiedene Gruppen gebildet, welche alle ein Spiel, bei dem es wichtige, finanzielle Entscheidungen ging, spielten. Anschließend durften sich die Teilnehmer austauschen und gern auch lästern. Die neue Gruppe bekam diese Informationen und konnte einige Entscheidungen gegenüber ihren neuen Mitgliedern leichter fällen.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass Lästern innerhalb einer Gruppe dazu führt, dass sehr gutmütige Mitglieder vor dem Ausnutzen Ausstehender geschützt werden und offensichtliche Egoisten ausgegrenzt. Diese Ausgrenzung wiederum hat dazu geführt, das jene Menschen ihr Verhalten überdachten und sich besser anpassten.