Naturkatastrophen bedrohen vor allem Ballungsräume in Asien

Von Alexander Kirschbaum
2. April 2014

In asiatischen Großstädten ist die Gefahr am höchsten, Opfer von Naturkatastrophen zu werden. Dies geht aus einer Schadensstatistik des Versicherungsunternehmens Swiss Re hervor.

Die Rückversicherungsgesellschaft hat ermittelt, wie hoch die Schäden durch Naturkatastrophen in den 616 weltweit größten Städten und Regionen der Erde im vergangenen Jahr waren. In die Schadenssumme flossen sowohl durch Erdbeben, Tsunamis, Zyklone, Hurrikans, Sturmfluten und Hochwasser verursachte Sachschäden ein, als auch Personenschäden und Todesfälle.

Das höchste Risiko in asiatischen Großstädten

Demnach ist das Risiko von Naturkatastrophen vor allem in den japanischen Großstädten Osaka und Kobe sowie in der Region um Tokio hoch.

Gefährlich leben auch die Menschen in Jakarta und in der Umgebung von Manila und Hongkong. Als westliche Stadt findet sich einzig Los Angeles in den Top Ten der gefährdetsten Städte wieder.

Schadenhöhe der Unwetter im letzten Jahr

Die wirtschaftlichen Schäden waren laut der Versicherer im vergangenen Jahr mit 101 Milliarden Euro eher gering. Im Durchschnitt verursachen Naturkatastrophen jedes Jahr weltweite Schäden in Höhe von 190 Milliarden Dollar.

Mit über 5.700 Todesopfern war der Taifun "Hayan" auf den Phillipinen 2013 die verheerendste Naturkatastrophe. Hinsichtlich der Schadenssumme war das Sommerhochwasser in Mitteleuropa besonders gravierend für die Versicherungsbranche. Die Forderungen an die Versicherer in Folge des Hochwassers beliefen sich auf 4 Milliarden Euro.