Im Alter auf die Ernährung achten - Mangelerscheinungen bei Senioren

Von Cornelia Scherpe
30. November 2012

Sich gesund zu ernähren, ist nicht immer einfach, denn leckere Süßigkeiten sind eine Versuchung und das schnelle Fertiggericht spart kostbare Zeit am Abend. Dennoch sollte man immer auf eine ausgewogene Ernährung bedacht sein, denn der Körper kann durch den Mangel an Nährstoffen schnell anfällig für Krankheiten werden.

Doch auch wer sich in der Jugend und als Erwachsener mitten im Leben bewusst ernährt, der sollte beim Eintritt in das Seniorenalter aufpassen. Oft entwickeln ab 65 Jahren nämlich auch die Menschen diverse Mangelerscheinungen, die sich bis dahin immer gesund und ausgeglichen ernährt haben.

Der Grund dafür ist in den vielen Veränderungen des Körpers zu sehen, die mit zunehmenden Alter kommen. So verändert sich bei Senioren beispielsweise das eigene Körpergefühl. Man ist weniger durstig und verspürt zudem weniger Hunger. Das führt schnell dazu, dass man die empfohlenen 1,5 Liter Wasser am Tag nicht mehr schafft und nur noch kleine Mahlzeiten zu sich nimmt. Das Körpergefühl spiegelt dabei jedoch oft nicht den tatsächlichen Bedarf des Organismus wieder.

Ferner verändert sich das Erleben von Geschmack. Senioren neigen dann auffallend oft dazu, ihre Speisen nur noch zaghaft zu würzen. Gerade beim Salz wird gespart und das kann sehr gefährlich werden.

Erhebungen haben gezeigt, dass sieben Prozent aller deutschen Senioren, die sich noch eigenständig mit Nahrung versorgen, auf ein gesundes Maß an Salz beim Kochen verzichten und so einen Natriummangel im Körper entwickeln.

Bei Menschen um die 75 Jahre steigt die Quote sogar auf zehn Prozent.