Generationenstudie: Das ändert sich im Alter

Von Katharina Cichosch
26. August 2014

Älter werden ist nicht schwer: Unter diesem Motto könnte man die Ergebnisse der aktuellen Generationenstudie "50plus" des Erfurter Institut für Soziale Antworten, kurz INSA, zusammenfassen. Dabei interessierte die Studienleitung vor allem, wie sich Eltern und Großeltern der jungen Generation heute fühlen, welche Sorgen sie umtreiben, aber auch, welchen Lebensstil sie pflegen.

Insgesamt nahmen rund 3000 Personen an der Studie teil, davon 2/3 ab 50 Jahren oder älter. Als Medienpartner konnte sich INSA die Zeitung BILD ins Boot holen. Dabei lässt sich eine eindeutige Tendenz feststellen: Grundsätzlich ist die Generation 50plus heute so sorgenfrei wie nie zuvor - und deutlich entspannter als die Jüngeren. Sorgen an die Zukunft, aber auch Angst vor dem Tod treiben die älteren Befragten deutlich seltener um.

Ehrenamt ausüben statt zu längerer Berufstätigkeit verpflichtet zu sein

Interessant die Angaben zum Thema Arbeit und Beruf: Zwar gab über die Hälfte aller älteren Befragten an, dass sie gern länger gearbeitet hätten. Die Pflicht hierzu, in Form der Rente mit 67, lehnen die meisten jedoch ab. Viel lieber ist der Generation 50plus offenbar ein Ehrenamt, also eine freiwillige Arbeit, die noch dazu das Gefühl vermittelt, gebraucht zu werden: Diejenigen, die noch nicht in Rente sind, möchten später gern ein solches Ehrenamt ausüben.

Familiär zeigten sich ebenfalls viele der älteren Befragten. Ein Großteil gab an, dass Kinder einfach dazu gehörten - und immerhin rund 68 bis 74% (je nach Altersgruppe) könnten sich vorstellen, ihre Eltern im Alter zu pflegen.