Herzschlag ist der Weg nach Innen - Kontakt zu den Körperfunktionen kann Essstörungen verringern

Von Laura Busch
12. Februar 2013

Weibliche Körper werden in westlichen Kulturen noch immer anders betrachtet als männliche. So wird etwa bei Politikerinnen häufig mehr über das Aussehen gesprochen, als bei Politikern. Frauen haben deswegen häufig eine Neigung, sich selbst von außen zu betrachten und mit anderen zu vergleichen.

Eine verzerrte Körperwahrnehmung kann jedoch Essstörungen, Ängste und sogar Depressionen nach sich ziehen. Die Psychologen Vivien Ainley und Manos Tsakiris von der Londoner "Royal Holloway University" haben nun eine Untersuchung mit Studentinnen zwischen 19 und 26 Jahren durchgeführt. Dabei fanden sie heraus, dass diejenigen Frauen, die ihren Herzschlag intensiv wahrnehmen können, weniger dazu neigen, auf ihr Aussehen fixiert zu sein.

Die Forscher glauben, dass mangelnder Kontakt zum eigenen Körper und dessen Funktionen dazu beitragen, dass man sich auf das äußere Erscheinungsbild konzentriert. Wer seinen Blick nach innen lenkt, kann verhindern, dass er sich auf ungesunde Weise mit Äußerlichkeiten auseinandersetzt.

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