Bei Angriff der Persönlichkeit leidet die Fitness - Mehr Selbstbewusstsein durch Sport

Mehr Selbstbewusstsein durch Sport - Dass regelmäßiges Training nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstbewusstsein stärkt, konnten diverse Studien inzwischen belegen. Wichtig ist allerdings, dass jeder Sportler die für ihn passende Sportart wählt. Sportliche Erfolge stellen sich nämlich nur ein, wenn die Sportart dauerhaft Freude macht. Außerdem sollte der Sportler der Herausforderung gewachsen sein. Informieren Sie sich, wie Sie durch Sport Ihr Selbstbewusstsein stärken können.

Von Marco Stephan

Schwächelt die Persönlichkeit, leidet die körperliche Fitness

Ein Treffer gegen das Selbstbewusstsein kann sehr verletzend und langanhaltend sein. Keiner ist davor sicher - selbst die selbstbewussteste Persönlichkeit kann in ihrer Selbstsicherheit geschwächt werden. Daher ist es wichtig, sich Möglichkeiten zu überlegen, ein geschwächtes Selbstbewusstsein wieder aufzurichten, ohne dabei zum Beispiel die körperliche Fitness zu vernachlässigen.

Möglichkeiten des Umgangs mit einem Dämpfer

Ist das Selbstbewusstsein angegriffen, kann es von Ihnen unterschiedliche Reaktionen geben:

  1. Sie versuchen, Ihr Selbstbewusstsein so gut es geht nach außen hin aufrechtzuerhalten. Diese Methode geht allerdings sehr auf Ihre Kraftreserven.
  2. Ein anderes Vorgehen ist, dass Sie sich in dem Bereich, in dem Ihr Selbstbewusstsein angegriffen wurde, etwas zurücknehmen, wieder an Stärke gewinnen und dann in den Bereich zurückkehren.
  3. Falls Sie die Schwächung Ihres Selbstbewusstseins nicht sofort wahrgenommen haben, ist es auch möglich, dass Sie sich weiterhin wie immer geben.

Allerdings ist es gefährlich, wenn Ihr Selbstbewusstsein erneut angegriffen wird. Da Sie die vorangegangene Schwächung nicht bemerkt haben, kann die erneute Schwächung nun zu einer heftigeren Konsequenz für Ihr Selbstbewusstsein führen.

Ein angegriffenes Selbstbewusstsein sollte sofort wieder gestärkt werden
Ein angegriffenes Selbstbewusstsein sollte sofort wieder gestärkt werden

Welcher Selbstbewusstseins-Typ sind Sie?

Je nachdem, welcher Typ Sie sind, kann verschiedenes Verhalten einsetzen.

  • So gibt es den sich zurückziehenden Typus, der sich den Herausforderungen, die ihn geschwächt haben, entzieht.
  • Der sich den gleichen Herausforderungen immer und immer wieder stellende Typus kann mit der Strategie der steten Konfrontation Erfolg haben, läuft allerdings jedes Mal Gefahr, seinem Selbstbewusstsein erneut eine Kränkung zukommen zu lassen.
  • Der vorsichtiger werdende Typus ist dadurch gekennzeichnet, dass er Situationen weiterhin begegnet, allerdings nicht ohne dabei Angst zu verspüren, wieder an seinem Selbstbewusstsein verletzt zu werden.

Alle drei Typen haben gemeinsam, dass es sich um eine Störung des eigenen Selbstbewusstseins handelt und der Wunsch nach Gesundung da ist. Leider geht die Genesung auf Kosten von Kraft, die vom Körper bereitgestellt werden muss. Mit der Genesungssituation geht auch das Risiko einher, dass das Selbstbewusstsein erneut in dem Bereich oder in einem ganz anderen Bereich geschwächt wird.

Niedergeschlagene Sportlerin
Niedergeschlagene Sportlerin

Der Körper gerät aus dem Fokus

Auf diese Weise schwingt immer das Risiko mit, dass Sie immer weiter destabilisiert werden können. Um das Risiko der zunehmenden Instabilität weitestgehend zu minimieren, greifen Menschen auf Maßnahmen zurück, in denen sie sich in das jeweilige Thema vertiefen, um wieder das Selbstbewusstsein erlangen zu können.

Durch die Investition an Zeit einerseits und dem starken Wunsch andererseits, wird

  • das Gedankengut schwerer
  • der Fokus enger und
  • die Zeit für Freizeit oder Sport willentlich verringert.

Im Mittelpunkt steht die Gesundung des Selbstbewusstseins und so kann es leicht passieren, dass man seinen Körper aus dem Blick verliert. Verringerung an Bewegung und die Entwicklung eines tendenziell ungesunden Lebensstils können den entstandenen Druck aushaltbar machen und das Ziel des steigernden Selbstbewusstseins näher bringen. So handelt es sich um einen zusammenhängenden Effekt, dass wenn man sich mehr auf den Geist konzentriert, der Körper schneller der Gefahr ausgesetzt werden kann, vernachlässigt zu werden.

Umso wichtiger ist es, dass Sie bei der Bewältigung des Defizits im Selbstbewusstsein nicht nur an die Arbeitsschritte denken, sondern auch Ihren Körper beachten und besonderen Wert darauf legen, dass Ihre körperliche Fitness nicht sinken wird.

Die Situation überblicken

Zur Bewältigung einer Krise ist es immer entscheidend, sich in erster Linie einen Überblick über die einen umgebenden Umstände zu verschaffen.

  • Versuchen Sie, die Situation von außen zu betrachten und
  • spüren Sie, wie Sie bei der Bearbeitung Ihres Selbstbewusstseins einen weiterhin gestärkten Körper haben und diesen nicht der Gesundung Ihres Selbstbewusstseins opfern.
  • Lassen Sie einem Defizit nicht ein weiteres Folgen, sondern
  • gehen Sie überlegt vor und bewahren Sie das, was bisher gut funktioniert.

Wie man durch Sport seine körperliche Fitness und somit auch sein Selbstbewusstsein stärken kann, zeigen wir im Folgenden...

Die Vorzüge des Sports

Kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung ist Sport die beste Möglichkeit zur gesundheitlichen Vorsorge. Außerdem tragen sportliche Erfolge dazu bei, dass das Selbstwertgefühl steigt.

Als Erfolge gelten nicht ausschließlich olympische Medaillen oder Siege bei großen Wettkämpfen. Ein sportlicher Erfolg kann bereits das erfolgreich absolvierte Training sein oder gar die Überwindung, mit dem Sport überhaupt anzufangen.

Sportlich aktive Menschen erfahren regelmäßige Bestätigungen. Sie wissen: Mein Körper kann etwas leisten. Dieses Bewusstsein ist gleichzusetzen mit einem positiven Signal, welches das Gehirn empfängt. Viele positive Signale machen den Menschen stark und selbstbewusst.

Sportler erhalten regelmäßig Bestätigung
Sportler erhalten regelmäßig Bestätigung

Wer mental gut drauf ist, erzielt in beruflicher und privater Hinsicht bessere Erfolge. Und diese wiederum wirken sich erneut positiv auf das Selbstbewusstsein aus. Nicht umsonst raten Verhaltensforscher dazu, sich ausschließlich mit positiv denkenden Menschen zu umgeben, sofern man erfolgreich sein will.

Der Zusammenhang zwischen sportlicher Betätigung und gesteigertem Selbstbewusstsein lässt sich auch wissenschaftlich belegen. Während des sportlichen Trainings schüttet der Körper vermehrt Glückshormone aus; Stresshormone hingegen werden abgebaut. Sport sorgt also dafür, dass der Mensch ruhiger und gelassener wird.

Wer Ruhe ausstrahlt, wirkt erfahrener und seriöser. Er wird viel eher Chancen auf eine beruflich anspruchsvolle Position besitzen als jemand, der nervös und hektisch agiert. Diese steigert erneut das Selbstbewusstsein.

Sport ist außerdem eine Möglichkeit, die Geselligkeit zu fördern. So lässt sich bei diversen Gelegenheiten mit Gleichgesinnten über dasselbe Thema fachsimpeln.

Außerdem bieten sportliche Events genügend Möglichkeiten, immer wieder neue Leute kennenzulernen. Auch Trainierende schließen sich gern zusammen und absolvieren ihre Laufrunden gemeinsam. Sportliche Menschen besitzen im Allgemeinen eine gute Sozialkompetenz.

Die richtige Sportart finden

Bei der Auswahl der Sportart kommt es auf drei Dinge an:

  1. In erster Linie muss sie dem Neueinsteiger gefallen. Sonst geht der Spaß schnell verloren.
  2. Außerdem muss der Sportler der Herausforderung gewachsen sein. Unterfordern soll er sich auf Dauer jedoch nicht.
  3. Und nicht zuletzt wird er sein Augenmerk auf das Ziel der sportlichen Betätigung richten müssen. Wer die Ausdauer stärken will, wird eine andere Sportart wählen als jemand, der hauptsächlich am Muskelaufbau interessiert ist.

Schon im Kindesalter kann Sport solche Auswirkungen haben...

Mit Sport das Selbstbewusstsein des Kindes fördern

Übrigens lässt sich bereits bei Kindern beobachten, dass diejenigen, die sportlich aktiv sind, über mehr Selbstbewusstsein verfügen als Kinder, die unsportlich sind. Sie werden voraussichtlich auch später beruflich und privat erfolgreicher sein.

Daher ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich an den Sport heranzuführen. Ein übermäßiger Erfolgsdruck muss dabei auf jeden Fall vermieden werden.

Beim Spielen in der Mannschaft, beim Toben und Rennen lernt das Kind, was Teamgeist bedeutet und dass zu einem gesunden Selbstbewusstsein auch Fairness und Rücksichtnahme auf andere Menschen gehören.

Leider wird nicht jedem Kind die Chance gegeben, sich auf diese Weise auszutoben, sei es, weil zum Beispiel die Stadt keine Möglichkeiten bietet oder die Eltern zufrieden sind, wenn ihr Nachwuchs sich die Zeit vor TV oder Smartphone vertreibt. Neben gesundheitlichen Folgen wie Übergewicht, Haltungsschäden sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden leidet auch das Selbstbewusstsein.

Selbst mitten in der Stadt, welche nicht mit Parks, Wiesen und großen Spielplätzen aufwarten kann, lässt sich die Bewegung des Kindes fördern; Sportvereine bieten beispielsweise entsprechende Möglichkeiten mit unterschiedlichen Sportangeboten.

Für welche Sportart man sich dabei auch entscheidet - durch die sportliche Betätigung und den damit verbundenen Wettstreit können Kinder lernen, sich zu behaupten. Dies wird wiederum mit einer großen Portion Selbstvertrauen.

Durch Sport das Selbstbewusstsein des Kindes stärken
Durch Sport das Selbstbewusstsein des Kindes stärken

Vorbild sein

Bei Kindern, die spätestens vom Arzt gesagt bekommen, sie müssten Sport treiben, um gegen das (drohende) Übergewicht anzugehen, wird man selten motivierte kleine Sportler vorfinden. Diejenigen hingegen, die von Anfang an einen bewegungsfreudigen Alltag vorgelebt bekommen, werden sich wahrscheinlich mit großem Spaß daran interessieren.

Diese Freude können sie dann an andere Kinder weitergeben, was sie mit Stolz erfüllt und ebenso das Selbstvertrauen stärkt. Nebenbei werden Teamgeist und Sozialverhalten geschult.

Erfolg und Niederlage - beides ist wichtig

Sporttreibende Kinder lernen, ihre körperlichen Kräfte einzuschätzen; auch der Vergleich mit anderen Kindern ist da - sind sie genau so gut? Oder vielleicht besser? Es kommt zum Kräftemessen und stellt sich ein Erfolg ein, freut sich das Selbstbewusstsein.

Doch auch, wenn der Nachwuchs mal nicht als Sieger hervorgeht, kann dies das Selbstvertrauen pushen. Es wird ermutigt sein, einen weiteren Versuch zu starten.