Mann will Kapitalismuskritik durch "Containern" ausüben - er isst aus dem Müll

Die Suche nach Lebensmitteln in den Containern der Supermärkte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. November 2009

Er hat genug Geld für Lebensmittel, trotzdem ernährt er sich aus Nahrungsmitteln, die im Müll gelandet sind. Jens K. aus Köln will auf diese Weise Kritik üben. Er sagt, er mache dies aus Freiheitsdrang, und dies sei seine Art von Protest.

Er kritisiert nämlich die Volkswirtschaft im Kapitalismus.

Dafür geht er an die Container von Supermärkten und nimmt sich die Überproduktionen oder die Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können. Dies nennt sich "containern". Das ist zwar illegal, aber das ist Jens egal.

Der Kampf gegen die Wegwerfgesellschaft

Er will gegen die Wegwerfgesellschaft kämpfen. Zudem kommt ihm das Essen aus dem Müll ganz gelegen, weil er dann nicht überlegen muss, was es am nächsten Tag geben soll.

Es gibt aber auch andere Menschen, die "containern". Diese jedoch machen das aus purer Not und Armut. Ob Jens K. mit seiner Art der "Kapitalismuskritik" vieles bewirkt, ist fragwürdig. Jedoch lenkt er das Augenmerk auf die anderen "Containerer", die Armen und Hungernden, die wirklich Gebeutelten des Kapitalismus.