87-jährige steht vor Gericht: Noch vor Weihnachten wird gegen notorische Schwarzfahrerin verhandelt

Von Ingrid Neufeld
18. Dezember 2013

Eine 87-jährige aus Wuppertal wird von der Polizei als "Intensivtäterin" angesehen, weil sie 22 Male auffällig wurde, als unbelehrbare Schwarzfahrerin. Kurz vor Weihnachten ist der Gerichtstermin angesetzt.

Den Gerichtstermin im September hatte die 87-jährige versäumt. Deshalb war sogar nach ihr gefahndet worden. Nun muss sie endgültig vor Gericht, nachdem der Amtsrichter "schweren Herzens" einen Haftbefehl verfügt hat. Leider ist die Frau Wiederholungstäterin.

Rentnerin muss putzen - trotzdem Geldstrafe

Erst im Juni war sie mit einer Geldstrafe von 400 Euro belegt worden. Diese Strafe hatte eine Boulevard-Zeitung für sie übernommen, da sie nicht zahlen konnte und sie andernfalls die Strafe hätte absitzen müssen. Die 87-jährige muss sich ihren Lebensunterhalt mit Putzen verdienen, sonst könnte sie nicht überleben.

Die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will eine Reform der Strafgerichtsbarkeit, bei der auch gegebenenfalls eine gemeinnützige Arbeit als Alternative zur Haftstrafe angeordnet werden kann.