Der Präsident des Fußballclubs FC Sevilla muss wegen Korruption sieben Jahre ins Gefängnis

Von Frank Hertel
6. Dezember 2013

Uli Höneß sollte in diesen Tagen nach Spanien schauen. Dort wurde gestern der Präsident des Fußballclubs FC Sevilla ohne Berufung und Bewährung für sieben Jahre ins Gefängnis geschickt. Jose Maria del Nido hatte vor etwa zehn Jahren der Stadt Marbella als Anwalt falsche Rechnungen ausgestellt und Millionen Euro Steuergelder erschlichen.

Damals war Jesus Gil Bürgermeister von Marbella. Gil war gleichzeitig Präsident des Fußballclubs Atletico Madrid und hatte den Nobelbadeort in ein fieses Korruptionsnest verwandelt. Gil starb 2004. Sein Nachfolger auf dem Bürgermeisterposten, Julian Munoz, wurde vom Obersten Gericht Spaniens ebenfalls zu sieben Jahren Haft verurteilt.