Verurteilung wegen bestialischer Vergewaltigung in Südafrika: Täter erhält zweimal lebenslänglich

Von Ingrid Neufeld
4. November 2013

In Februar wurde eine 17-jährige auf einem Industriegelände in Bredasdorp in der Nähe von Kapstadt von einem 21-jährigen Peiniger brutal und bestialisch vergewaltigt. Das Mädchen sah so schlimm aus, dass Pfleger und Schwestern, die bei ihrer Erstversorgung anwesend waren, anschließend psychologisch betreut werden mussten. 14 Stunden lang versuchten die Ärzte das Leben des Mädchens zu retten - ohne Erfolg.

Zunächst war davon ausgegangen worden, dass mehrere Täter für die entsetzlichen Folgen verantwortlich waren. Doch dann zeigte sich, dass Johannes K. der Hauptschuldige an dem grausigen Verbrechen war. Er gestand zwar die Vergewaltigung, bestritt aber die Verantwortung für ihren Tod. Doch jetzt wurde der 21-jährige zu einer Gefängnisstrafe von zweimal lebenslang verurteilt.

In Südafrika gibt es im Jahr rund 64.000 Anzeigen wegen sexueller Übergriffe. In Deutschland beträgt der Anteil nur ein Zehntel bei mehr Einwohnern als in Südafrika, wo nur 50 Millionen Menschen leben. Dazu kommt eine hohe Dunkelziffer von nicht angezeigten Vergewaltigungen.