Prediger foltert Tochter zu Tode und bekommt 8 Jahre Haft, sowie 800 Peitschenhiebe dafür

Von Heidi Albrecht
9. Oktober 2013

Ein islamischer Prediger steht in Saudi Arabien vor Gericht, weil er seine 5-Jährige Tochter zu Tode gequält hat. Der Vorfall ereignete sich bereits im Dezember 2011, als der Mann seine Ex-Frau und Tochter besuchte. Er quälte das Mädchen mit Draht und Stangen so lang, bis es ins Koma fiel.

Nur vier Monate später erlag das Kind den schweren Verletzungen und verstarb. Die Mutter verzichtete auf die Todesstrafe. Statt dieser verlangte die Ex-Frau eine Million Riad "Blutgeld". Das entspricht in etwa 196.000 Euro. Der Prediger wurde vom Richter schließlich zu acht Jahren Haft und 800 Peitschenhieben verurteilt. Das Gericht verurteilte zugleich die neue Ehefrau des Mannes zu 10 Monaten Gefängnis und 150 Peitschenhieben, da sie die schweren Misshandlungen duldete.

In Saudi Arabien wird nach islamischen Recht, dem "Scharia" verurteilt. Erst letzte Woche wurde ein junger Mann zu zehn Jahren Haft und unvorstellbaren 2.000 Peitschenhieben verurteilt, weil in der Öffentlichkeit nackt getanzt hatte.