Zwei Mitglieder der Hells Angels zu zwölfjähriger Haftstrafe verurteilt

Von Max Staender
2. September 2013

Das Landgericht Potsdam hat jetzt zwei Hells Angels-Mitglieder wegen gefährlicher Körperverletzung sowie versuchten Mordes zu jeweils zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Die 23- und 30-jährigen Männer haben im Dezember 2011 ein Anhänger der konkurrierenden Rockergruppe MC Gremium aus Rache in Königs Wusterhausen niedergestochen.

Die Strafkammer hat dem Opfer bei der Urteilsverkündung zudem 15.000 Euro Schmerzensgeld sowie 6000 Euro Schadenersatz zugesprochen, während ein ein weiterer Angeklagter freigesprochen wurde, da er im Zuge des Prozesses nicht sicher identifiziert werden konnte.

Zwischen den rivalisierenden Motorradclubs kommt es in den vergangenen Jahren in Brandenburg sowie Berlin immer häufiger zu brutalen Übergriffen. Die Behörden reagieren auf die zunehmende Eskalation mit massiven Kontrollen und Durchsuchungen, erst vergangene Woche führten knapp 280 Polizisten beider Länder nach intensiven Ermittlungen eine Großrazzia durch.