Schizophrener Mörder wurde im US-Bundesstaat Florida hingerichtet - Trotz vieler Appelle

Von Ingrid Neufeld
6. August 2013

John Ferguson leidet an Schizophrenie und hat deshalb in den Jahren 1977 und 1978 acht Menschen umgebracht. Deshalb wurde er in den USA zum Tode verurteilt. Seitdem lebte er im Todestrakt eines Gefängnisses des US-Bundesstaates Florida.

Sein Anwalt, aber auch Ärzte und Krankenvereine hatten beim Obersten Gericht der USA für die Aussetzung der Vollstreckung gekämpft. Doch noch kurz vor der geplanten Hinrichtung wurde ein Appell richterlich abgewiesen.

Im letzten Herbst hatte so ein Appell noch Sinn, damals wurde die Hinrichtung kurzfristig gestoppt. Doch jetzt kam es endgültig zur Vollstreckung des Todesurteils.

John Ferguson starb an einer Gift-Injektion. Der Anwalt erinnerte vergeblich an das Oberste Gericht, das 2002 beschloss, dass geistig Behinderte oder geistig Kranke von einer Hinrichtung verschont bleiben sollten.