Mexikanischer Gouverneur in den USA wegen Geldwäsche zu Gefängnis verurteilt

Von Dörte Rösler
1. Juli 2013

Mario Villaneuva Madrid war Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Quinta Roo, als er der Verlockung des Drogengeldes nicht widerstehen konnte. Nun ist er in den USA wegen Geldwäsche zu 11 Jahren Haft verurteilt worden. Während seiner Amtszeit von 1994-1999 nahm Villanueva rund 17 Mio. Dollar Bestechungsgelder von einem Drogenkartell und sicherte dafür den Transport von Kokain in die USA. Bereits 2001 wurde er deswegen in Mexiko festgenommen und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Da seine Gelder zum Großteil in den USA lagerten stellten die amerikanischen Behörden einen Auslieferungsantrag, dem 2010 stattgeben wurde. Experten gehen jedoch davon aus, dass der ehemalige Politiker nicht die volle Haftstrafe in den USA absitzen muss. Wenn er in seine Heimat zurückkehrt, wartet dort allerdings auch nur eine Gefängniszelle auf ihn - für weitere 22 Jahre.