Sportgericht sperrt PSG-Sportdirektor wegen Rempelei

Von Christel Weiher
5. Juni 2013

Nur kurz nach dem Meistertriumph von Paris St. Germain muss der französische Fußballmeister mit einer weniger guten Nachricht klarkommen: wegen Anrempelns eines Schiedsrichters wurde PSG-Sportdirektor Leonardo gesperrt.

Und dies nicht nur für ein oder zwei Spiele, die die Disziplinarkommission des französischen Fußballverbands ging mit dem Sportdirektor des Meisters gleich richtig ins Gericht und sperrte diesen für neun Monate. Nach dem Spiel von Paris St. Germain gegen Valenciennes, das 1:1 ausging, soll Leonardo den leitenden Schiedsrichter, Alexandre Castro, im Tunnel zu den Kabinen angerempelt haben.

Laut Leonardo hatte ihn jemand anderer in die Richtung des Referees geschubst, und gab an, dass er das eigentliche Opfer eines Angriffs sei, und er den Schiedsrichter nicht angegriffen habe. Zudem gab er an, den Unparteiischen nicht wie behauptet mit der Schulter berührt zu haben, sondern mit dem Rücken an ihn gestoßen zu sein.

Nun darf sich Leonardo neun ganze Monate lang weder im Kabinenbereich der Schiedsrichter noch auf der Bank aufhalten, wenn sein Club Paris St. Germain spielt. Noch kann Leonardo gegen das Urteil der Kommission Berufung einlegen, wird es jedoch rechtskräftig, könnte dem amtierenden französischen Meister gleich noch ein Punkteabzug in der kommenden Saison drohen - wenn nochmals ein Funktionär ähnlich ausfallend wird wie Leonardo.