Erste Schadenersatzforderungen nach Love-Parade-Katastrophe im Jahr 2010

Von Anna Miller
8. Juli 2014

Die Love Parade 2010 in Duisburg forderte nach einer Massenpanik 21 Menschenleben, hunderte weitere Menschen wurden verletzt. Selbst vier Jahre danach können viele noch nicht mit dem Geschehenen abschließen. 30 von ihnen klagen nun auf Schadensersatz. Es geht dabei um hunderttausende Euro.

Die 30 Betroffenen, die nun durch eine zivile Klage einen Schadensersatz geltend machen wollen, haben ihre Klage beim Landgericht in Duisburg eingereicht. Geklagt wird demnach gegen die Stadt Duisburg, die Landespolizei sowie den damaligen Veranstalter der Love Parade.

Fahrlässige Tötung und zu wenig Einsatz

Laut der Betroffenen haben alle drei Beteiligten Organisationen zu wenig dafür getan, diese Katastrophe zu verhindern. Aus diesem Grund klagt jeder von ihnen 300.000 Euro ein.

Auch die Staatsanwaltschaft war bereits tätig und hatte ihrerseits im Februar Anklage gegen mehrere Beteiligte auf Seiten der Organisation erhoben. Den Angeklagten wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Ob es zu einem Strafverfahren kommen kann, wird aber erst im Herbst entschieden.