Der kroatische Fußballer Josip Simunic darf wegen einer rassistischen Geste nicht mit zur WM

Von Frank Hertel
13. Mai 2014

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Beschwerde des kroatischen Nationalspielers Josip Simunic gegen eine Sperre für zehn Länderspiele zurückgewiesen. Zu dieser Sperre war der 36-jährige Verteidiger von Dinamo Zagreb verurteilt worden, weil er beim entscheidenden Qualifikationsspiel gegen Island einen Ustascha-Gruß ins Stadion-Mikrofon gebrüllt hat.

Die Ustascha war eine faschistische Organisation, die sich 1929 gründete und lange mit den deutschen Nazis kollaboriert hat. Der Spruch lautet auf Deutsch: "Für die Heimat-Bereit".

Simunic argumentierte damit, dass er nur die patriotischen Gefühle für sein Land mit dem Spruch ausdrücken wolle. Er war so glücklich, weil Kroatien am 19. November gegen Island die WM-Teilnahme geschafft hat. Trotzdem bleibt der CAS bei der Sperre. Auch die Strafzahlung von 24.500 Euro muss Simunic leisten.

Am 12. Juni wird die WM mit dem Spiel Kroatien gegen Brasilien eröffnet. Auch Mario Mandzucic wird den Kroaten fehlen. Er hatte beim Island-Spiel Rot gesehen.