Psychische Krise bei ehemaligen Führungskräften

Viele Führungskräfte entwickeln nach der Pensionierung häufig psychische Probleme

Von Viola Reinhardt
3. Juni 2009

Führungskräfte unterliegen im Berufsalltag einer vielfältigen Beanspruchung, die sich nicht nur in der Tätigkeit selbst aufzeigt, sondern auch in der Länge des Arbeitstages. Verantwortung und auch Belastungen halten Führungskräfte regelrecht am Laufen.

Vorzeitige Beschäftigung mit Pensionierung

Kommt nun die Zeit der Pensionierung oder der Rente, dann wird der einst strukturierte Tag mit seinen Anforderungen von Hundert auf Null dezimiert und führt bei den Betroffenen sehr oft zu psychischen Krisen. Zweifel an der eigenen Person, dem Tun und der Zukunft werden hierbei ebenso laut als auch das Gefühl der Entmachtung.

Sich auch nach dem Beginn des Ruhestandes in der Firma sinnvoll beschäftigen zu können, ist in den meisten Fällen nicht möglich. Psychologen empfehlen deshalb Führungskräften, die kurz vor dem Ruhestand stehen, schon im Vorfeld sich mit der Thematik zu beschäftigen.

Ob in Einzel- oder Gruppensitzungen können die bestehenden Sorgen und Ängste ebenso aufgeschlüsselt und gemildert werden als auch ein gezieltes Planen der Zeit "danach". Derart gerüstet lässt sich die folgende Zeit wesentlich besser gestalten und vor allem ohne psychische Krisen genießen.