Papst Franziskus tritt für die Armen ein und kritisiert Korruption und Kapitalismus

Von Ingrid Neufeld
21. Mai 2013

"Geld muss uns dienen, nicht über uns herrschen", diese Botschaft hat der neue Papst Franziskus für uns alle. Er geißelt "den Geldfetischismus und die Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht und ohne menschliche Ziele." Das sei der neue Götze der Menschheit.

Papst Franziskus wies darauf hin, dass die Schere zwischen Reich und Arm immer mehr auseinanderdriftet. Sogar in den wohlhabenden Ländern gibt es Ungerechtigkeiten, die zum Himmel schreien. Er kritisierte Korruption und Steuerhinterziehungen. Menschen hätten nur noch ein Bedürfnis: "den Konsum". Das Recht des Staates auf Kontrolle wird Finanzspekulationen und der absoluten Marktfreiheit untergeordnet.

Deshalb wünscht sich Franziskus "einen mutigen Einstellungswandel". Franziskus war auch als Erzbischof von Buenos Aires als Sprachrohr für die Armen bekannt. Doch auch sein Namensgeber "Franz von Assisi" hat sich für die Armen eingesetzt.