Pilgerfest Kumbh Mela in Indien: 30 Millionen baden im Ganges

Mit strengen Sicherheitsvorkehrungen und Regeln, soll eine erneute Massenpanik ausgeschlossen werden

Von Nicole Freialdenhoven
11. Februar 2013

Das weltweit größte religiöse Pilgerfest hat nun im nordindischen Allahabad seinen Höhepunkt erreicht: Zum Neumond des insgesamt 55-tägigen Festes, das nur alle 12 Jahre stattfindet, strömen Millionen gläubige Hindus an den Ganges um sich bei einem Bad im heiligen Fluss von ihren Sünden reinzuwaschen. Sie hoffen dadurch aus dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburten auszubrechen und das Nirvana zu erlangen.

Sicherheitsvorkehrungen und Auflagen

Bis zu 30 Millionen Badende wurden in Allahabad erwartet, der wichtigsten Pilgerstadt am Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und Saraswati - auch wenn letzterer nur in der Mythologie besteht. Damit es nicht zu Stau und Gedrängel kommt, wird der Zugang zum Ganges von

  • 25.000 Polizisten,
  • 17.000 Soldaten und
  • 10.000 freiwilligen Helfern

geregelt. Die Pilger dürfen nur wenige Minuten im Fluss verbringen, ehe sie ihren Platz wieder räumen müssen.

Mögliche Auswirkungen und Gefahren

Trotz der Sicherheitsvorkehrungen konnte auch bei dieser Kumbh Mela nicht verhindert werden, dass es zu einer Massenpanik kam. Über 30 Personen wurden im Bahnhof zu Tode getrampelt, als eine große Zahl Pilger einen Bahnsteig stürmte. Ein großer Teil der Opfer waren Kinder.