Fast 50 Prozent der Deutschen bezeichnen sich als gläubig

Senioren sind in Deutschland die größte Guppe der gläubigen Menschen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. August 2007

Über Religionen wird spätestens seit der Wahl des deutschen Papstes wieder viel diskutiert, doch wie gläubig sind die Menschen heute tatsächlich in Deutschland?

Fast jeder zweite Deutsche schätzt sich als gläubig ein

Laut einer aktuellen Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.970 Bundesbürgern ab 14 Jahren im Auftrag der Apotheken Umschau schätzt sich nicht ganz jeder zweite Deutsche (48,2 %) selbst als gläubig ein, das entspricht etwa 31,3 Millionen Bundesbürgern im Land. Einen deutlich höheren Anteil verzeichnen mit 67,8 Prozent die Befragten, die sich zur katholischen Konfession bekennen.

Unter denen, die sich der evangelischen Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen, sind es nur etwas mehr als fünf von zehn (54,5 %). Von den Konfessionslosen sagen 8,1 Prozent, "Ich schätze mich selbst als gläubig ein". Die Frauen sind nach ihrer Selbstauskunft tendenziell gläubiger (52,7 %) als Männer (43,3%) und die über 70-Jährigen gehören mit 66,1 Prozent definitiv zu den gläubigsten Menschen in Deutschland.

Anzahl der nicht gläubigen im Osten höher, als im Westen

Religionsgeschichtliche und politische Entwicklungen spiegeln sich nach wie vor in der regionalen Verteilung: In den neuen Bundesländern sagen über achtzig Prozent (81,4%), dass sie nicht gläubig sind, in den alten Bundesländern sind das weniger als die Hälfte (44,3%) der Menschen.