USA: Immer mehr Bürger ohne Gottesglauben

Starke Zunahme der Gottlosigkeit geht aus Erhebung des Trinity College in Connecticut hervor

Von Viola Reinhardt
25. März 2009

Die zunehmende Gottlosigkeit in den USA scheint doch so manch einem sehr zu denken zu geben. Eine aktuelle Erhebung des Trinity College in Conneticut offenbarte eine fast 50%ige Zunahme der Gottlosen in den USA. Lag diese Gruppierung noch vor 19 Jahren bei 8,2%, so sind es inzwischen rund 15% der US-Bürger, die nicht mehr an einen Gott glauben. Somit liegt diese Gruppierung hinter den Katholiken und den Baptisten auf dem dritten Platz.

Weniger Angst durch Gottlosigkeit?

Was die Kirchen zur Sorge treibt, erfreut dagegen die Atheisten und Agnostiker, die durch eine große Umfrage zudem herausgefunden haben, dass die Religionen im Niedergang sind und die Menschen demzufolge weniger Angst haben. Letzteres trifft besonders auf die Region Neuengland zu, die als gottloseste überhaupt gilt.

Reaktion und möglicher Grund des Glaubensverlusts

Da die Atheisten im Land auf dem Vormarsch sind, wurde dieser Umstand auch vom neuen Präsidenten Barack Obama in seiner Amtsantrittsrede miteinbezogen. Der Glaubensverlust wird unter anderem den zahlreichen kirchlichen Skandalen aus pädophilen Priestern und ähnliche Vorkommnisse zu Lasten gelegt.