Engel - woher kommen die Himmelsboten?

Vermittler zwischen Gott und Mensch - die Bedeutung der Engel in der Religion

Von Dörte Rösler
24. Dezember 2014

Wenn Gott zu Weihnachten seine Liebe zu den Menschen zeigt, sind auch die Engel nicht fern. Als Himmelsboten künden sie seit Jahrtausenden von der Nähe Gottes - und greifen den Menschen helfend unter die Arme. Die katholische Kirche verehrt die drei Erzengel Gabriel, Michael und Raphael. Geflügelte Götterboten gibt es aber auch in anderen Religionen.

Beschützer und Vermittler

Das griechische Wort "angelos" bezeichnet einen Boten oder Gesandten. Engel kommen also nicht aus eigenem Antrieb, sie sind abhängig von höheren Mächten. In aller Regel dienen sie als Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Schon im alten Ägypten, Babylonien und China schützten Engelsgestalten die Menschen vor dem Chaos oder Feinden.

Die drei Erzengel

Das Neue Testament stellt sich den Hofstaat Gottes mit drei Erzengeln vor: Gabriel, Michael und Rafael, die ursprünglich aus der jüdischen Tradition stammen. Ihre Bedeutung zeigt sich bereits im Namen. Die hebräische Silbe "-el" steht für "Gott". Raphael heißt etwa "Gott heilt".

Eine besondere Rolle unter den Engeln nimmt Gabriel ein. Er verkündete nicht nur Maria die Geburt ihres Sohnes; nach muslimischem Glauben offenbarte er auch Mohammed den Koran.