Muslime besitzen gute Kaufkraft in Supermärkten

Von Anna Miller
25. Juni 2014

Die Essgewohnheiten von Muslimen werden in Supermärkten mitunter nur wenig bedacht. Viele Betreiber wissen lediglich, dass sie kein Schweinefleisch essen und auch keinen Alkohol konsumieren. Die sonstigen Essgewohnheiten sind aber nur bedingt bekannt und werden deshalb auch selten bedient.

Produkte werden den Essgewohnheiten angepasst

Doch langsam wacht auch die Lebensmittelindustrie auf und stellt Produkte bereit, die den Essgewohnheiten von Muslimen entsprechen. Supermärkte greifen dies auf und erkennen die immense Kaufkraft, die hinter ihren muslimischen Kunden steckt.

Kaufkraft der Muslime in Deutschland

Die Kaufkraft von Muslimen in Deutschland wird auf rund 20 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Dafür sorgen mehr als 3 Millionen Muslime, die in unserem Land leben. Damit auch die Lebensmittelbranche von dieser Kaufkraft profitieren kann, müsste sie mehr Produkte anbieten, die nach muslimischen Regeln produziert wurden.

So verzichtet man als Muslim auf Schweinefleisch und Alkohol. Hersteller, die sich mit diesem Thema beschäftigen, kennzeichnen ihre Waren entsprechend, sodass jeder Muslim sofort erkennt, dass die Waren frei von verbotenen Substanzen sind.

Rund 70% aller Muslime achten darauf, dass die gekauften Waren nach islamischen Regeln produziert wurden. Ein Großteil von ihnen geht in Supermärkten einkaufen, die nur türkisch-arabische Produkte anbieten. Davon gibt es bundesweit rund 4.500.