Stärkere Polarisierung in der Religion - Die Kluft zwischen Gläubigen und Konfessionslosen wächst

Von Melanie Ruch
7. März 2014

Schon immer gab es in Deutschland Menschen, die eine sehr starke Bindung zu ihrer Kirche haben, solche, die nicht streng gläubig sind, aber doch hin und wieder den Gottesdienst aufsuchen und solche, die sich mit Kirche und Religion überhaupt nicht identifizieren können.

Zuwachs der Gruppe der Konfessionslosen

In den vergangenen Jahren ist die mittlere Gruppe derer, die sich zumindest ab und zu in der Kirche blicken lassen, aber stark geschrumpft, wie die aktuelle Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland zeigt. Der Anteil dieser Gruppe an der Gesamtbevölkerung beträgt derzeit nur noch 25% und hat damit den niedrigsten Stand seit 1992 erreicht. Es sei ein Trend zur stärkeren Polarisierung zu vernehmen, so die Studienautoren.

Derzeit würden sich 43% der Bevölkerung als gläubige Christen bezeichnen. 32% fühlen sich der Kirche dagegen überhaupt nicht verbunden, so die weiteren Ergebnisse der Studie.