Gemeinsame Abendmahlsfeier je möglich?

Eines der zentralen Anliegen Jesu war die Einheit unter den Christen.
Was koennte man sich dabei fuer ein staerkeres Zeichen vorstellen, als wenn alle Christen an saemtlichen Abendmahlsfeiern teilnehmen duerften.
Warum haben die Kirchen zum Teil eine sehr reservierte Haltung dazu?

Antworten (4)
Brot ist nicht einfach Brot

Im Brot ist Leben das uns Menschen das irdische Leben ermoeglicht.
Gott der an allem Guten teilhat, in allem Guten gegenwaertig ist, schenkt sich im Brot allen Menschen, um diesen durch den irdischen Koerper einen vertieften Einblick in das Gute wie auch in das Boese zu ermoeglichen.
Es sind die Erfahrungen am irdischen Koerper die den Menschen nachhaltig beeinflussen und praegen. Er lernt hautnah wie sich Gutes wie auch Boeses anfuehlen.
Und hier kommt der Sinn des Lebens zum Tragen.
Im irdischen Leben werden die Konsequenzen des Guten wie des Boesen schonungslos offengelegt, was den Menschen zu vertieftem Nachdenken anregen soll. Durch die gesammelten Erfahrungen wird schliesslich jeder persoenlich entscheiden muessen welcher Weg gut fuer ihn ist. Das kann man in seinem Verhalten im irdischen Koerper erkennen. Dort kommt sein wahres Gesicht zum Vorschein das er nicht verbergen kann. Er legt Zeugnis ab ueber seinen aktuellen Seelenzustand.
Und genau den aktuellen Seelenzustand am Ende eines Menschenlebens wird Gott heranziehen um ueber ihn ein Urteil zu faellen.
Gott ist gerecht, und so bekommt schliesslich jeder das was ihm zusteht.
Ist es nicht so, dass Gleiches zusammengehoert? Das sollte man nicht unterschaetzen.
Uns sind im irdischen Koerper die Augen geoeffnet worden im Umgang mit dem Guten wie mit dem Boesen mit allen Konsequenzen daraus.
Fehlverhalten kann man korrigieren solange man lebt, nachher ist es zu spaet.

Einblick in das christliche Abendmahl

Am Abend vor seinem Tod nahm Jesus Brot und Wein und gab es seinen Juengern sinngemaess mit den Worten:
Das ist mein Leib und Blut das fuer viele hingegeben wird zur Vergebung der Suenden.
Da diese Aussage, so wie sie im Raum steht, nicht verstanden werden kann, hat sie zu mancherlei spekulativen Annahmen gefuehrt.
Doch was mag Jesus wirklich gemeint haben?
Um eine Ahnung zu bekommen, lohnt es sich ueber das Wesen Gottes intensiv nachzuforschen um bei mir zu folgendem Schluss zu kommen.
Alles was Leben hat ist durchtraenkt mit Geist, sowohl mit gutem wie auch mit schlechtem Geist, doch nur das Gute daraus gehoert Gott.
In Gott dem Schoepfer ist die positive konstruktive Kraft konzentriert, also das ganze Gute vereint mit der Liebe. Sie stehen nie in Opposition zueinander was ihre wahre Staerke ausmacht, im Gegensatz zu den entgegengesetzten Kraeften die rein destruktiv sind.
Um Zeugnis zu geben, dass Jesus der eingeborene Sohn Gottes ist, also Teil von ihm ist, hat Jesus die gute Botschaft der Gottes- und der Naechstenliebe mit allen Konsequenzen vorgelebt, unterfuettert mit vielen beeindruckenden Wundern bis hin zu seiner Auferstehung.
Wenn alles lebendige Gute, wozu auch das Brot zaehlt, Teil Gottes ist, dann ist darin ebenso der eingeborene Sohn Gottes gegenwaertig.
Das Brot und die Botschaft der Liebe sind eng miteinander verknuepft, denn sie ergeben zusammen den Sinn des Lebens wie nachfolgend beschrieben.

Die Kirchen versperren sich den Weg

Die Einheit unter den Christen darf ohne weiteres als Wunschdenken abgehakt werden, denn die eigene Anschauung gilt den Kirchen mehr als alles andere.
Sie alle bekennen sich zu Jesus als den Religionsstifter, und doch sind sie in Vielem untereinander zerstritten was die Vielzahl der christlichen Konfessionen erklaert.
Das ist absolut unnoetig. Warum diese bornierten Haltungen?
Jesus lehrte die Gottes- und die Naechstenliebe als die beiden hoechsten Gebote die es zu beachten gilt, oder daraus abgeleitet, dass alle anderen Gebote mit den beiden Hauptgeboten in Einklang stehen muessen.
Die beiden Hauptgebote sind das Fundament auf das man bauen kann.
Es spricht nichts dagegen in der Interpretation des Glaubens schoepferisch zu sein, solange man sich an die Gottes-, die Naechstenliebe und die Wahrheit haelt.
Wenn sich Christen untereinander ausgrenzen, dann steht das diametral zum Anliegen Jesu miteinander eins zu sein.
Eine gemeinsame Abendmahlsfeier unter den Christen wird erst moeglich werden, wenn die verschiedenen Kirchen bei sich selbst aufraeumen und Unnoetiges entruempeln. Erst so wird der Weg frei fuer eine ehrliche Oeffnung.
Doch auch die Abendmahlsfeier selbst sorgt fuer Verstimmung, denn ueber deren Bedeutung gibt es verschiedene Auffassungen.

Abendmahl

Die Kirche ist ein Unternehmen!
Sie legen sich die Worte der Bibel so aus, wie es ihnen passt.
du hast völlig recht...ich bin atheist, habe mich jedoch lange mit dem Thema auseinander gesetzt und zur nächstenliebe und brüderlichkeit sollte noch viel mehr gehören, als dass alle christen am abendmahl teilnehmen dürfen...warum nicht alle menschen, wo liegt der unterschied?
"Gott liebt alle Menschen", warum dann die Kirche nicht?

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