Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß will nicht ins Gefängnis nach Landsberg

Von Ingo Krüger
13. Mai 2014

Uli Hoeneß will seine dreieinhalb Jahre andauernde Haftstrafe wegen schwerer Steuerhinterziehung nicht in der oberbayerischen Justizvollzugsanstalt (JVA) Landsberg absitzen. Der ehemalige Präsident des FC Bayern München begründete seine Ablehnung damit, dass er dort seine Privatsphäre verletzt sehe.

Die Anstaltsleitung hatte für die Medien einen "Tag der offenen Tür" veranstaltet. Hoeneß und sein Rechtsberater haben zudem Sicherheitsbedenken und vermuten, dass Wärter oder Häftlinge Informationen über den 62-Jährigen für Geld an die Öffentlichkeit liefern könnten. Als Alternative kommt die JVA Landshut in Betracht.

Derweil hat Hoeneß Unterstützung durch den bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erhalten. Seehofer lobte den langjährigen Manager und Vorsitzenden des FC Bayern auf der internen Meisterfeier des Klubs als "Persönlichkeit", die viel für den Freistaat Bayern geleistet habe. Er dankte ihm für seine Verdienste. Die Anwesenden feierten Hoeneß mit stehenden Ovationen.