Teure Medikamente für Privatversicherte brauchen nicht immer direkt bezahlt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Dezember 2012

Normalerweise müssen Patienten, die privat bei einer Krankenkasse versichert sind, in der Apotheke die verschriebenen Medikamente sofort selber bezahlen. Anschließend reichen sie die Rechnung bei ihrer Kasse zur Erstattung ein und erhalten dann ihr Geld, aber dies kann manchmal einige Zeit dauern.

Aus dem Grunde ist es bei teuren Medikamenten (mehr als 750 Euro) auch möglich, dass der Apotheker direkt mit der jeweiligen Krankenkasse abrechnet. Bei den sehr teuren Arzneien handelt es sich meistens um Krebsmedikamente, oder Mittel gegen HIV und sehr starke Schmerzen.

Im April 2011 lief ein entsprechender Modellversuch des Deutschen Apothekerverbandes zuerst in Bayern, jetzt aber seit der Jahresmitte 2012 gilt dies für ganz Deutschland. Wenn ein privat versicherter Patient von dieser Möglichkeit Gebrauch machen will, so unterschreibt er dem Apotheker eine sogenannte Abtretungserklärung, so wie es oftmals auch bei Autoreparaturen nach einem Unfall geschieht.