Michelle Bachelet gewinnt bei Präsidentschaftswahlen in Chile

Von Max Staender
16. Dezember 2013

In der Stichwahl bei den Wahlen in dem südamerikanischen Land kam die gelernte Ärztin Michelle Bachelet auf über 62 Prozent der Stimmen und konnte sich damit gegen die Kandidatin Evelyn Matthei klar durchsetzen. Die 62-Jährige ging als klare Favoritin in die Stichwahl, da sie im vergangenen November beim ersten Wahlgang rund 47 Prozent der Stimmen erhielt, während Matthei nur auf 25 Prozent kam.

Bereits von 2006 bis 2010 war Bachelet als erste Frau im Präsidentenamt und konnte jedoch wegen der Verfassung nicht für eine erneute Amtszeit antreten.

Im Zuge des Wahlkampfs versprach die Sozialistin weitreichende Änderungen in der Bildungsreform sowie im Steuersystem und eine neue Verfassung. Ihrer Ansicht nach dürfe "Bildung nicht profitorientiert sein, da sie keine Ware ist". Zudem hat sie sich für eine Verfassung ausgesprochen, welche in Demokratie geboren sei, da das jetzige Grundgesetz zu Zeiten der Militärregierung verfasst wurde.