Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist tot

Von Melanie Ruch
6. März 2013

Im vergangenen Dezember wurde Venezuelas Präsident Hugo Chávez zum vierten Mal seit der Bekanntgabe seiner Krebserkrankung im Juni 2011 operiert. Doch nun hat der 58-Jährige den Kampf gegen den Krebs endgültig verloren. Nachdem sich sein Gesundheitszustand am vergangenen Montag nach einer weiteren Atemwegsinfektion rapide verschlechtert hatte, starb der Präsident am darauf folgenden Dienstagabend in einem Militärskrankenhaus in Caracas.

Nicht nur die venezolanische Bevölkerung, auch die Regierungschefs anderer Länder zeigen sich zutiefst bestürzt. US-Präsident Barack Obama, der von Chávez stets kritisiert worden war, bekundete nicht nur sein Beileid, sondern auch großes Interesse an Beziehungen zu Venezuelas Regierung.

Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff bezeichnete den Tod von Chávez als "unersetzlichen Verlust" und sogar UN-Generalsekretär Ban Ki Moon lobte in seiner Ansprache den großen Beitrag, den Chávez für sein Land geleistet hatte und sprach der Familie, sowie dem Volk und der Regierung in Venezuela sein tiefes Beileid aus. In Bolivien und Argentinien wurden sogar offiziell Trauertage verhängt.