Christian Wulff ist nach drei Wahlgängen im Amt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juli 2010

Das hatte sich Christian Wulff sicher anders vorgestellt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre im ersten Wahlgang schon alles klar gewesen. Doch es kam ganz anders und so dauerte es Stunden und drei Wahlgänge lang, bis er mit 625 Stimmen zum neuen Bundespräsidenten gewählt wurde. Für die schwarz-gelbe Koalition wurde die Wahl zu einer Blamage.

Im ersten Wahlgang fehlten Wulff 44 Stimmen, im zweiten dann "nur" noch 8. Angela Merkel blieb zu diesem Zeitpunkt erstaunlich ausdruckslos, nur ihr zögernder Applaus verriet ihre Enttäuschung. FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki kommentierte die beiden Wahlgänge kurz und präzise: "Es ist für die, die Christian Wulff nominiert haben, eine Klatsche.".

Als das Ergebnis des dritten Wahlgangs dann verkündet wurde, kam auch bei Merkel die große Erleichterung: "Ich glaube, dass die absolute Mehrheit jetzt zum Ende des dritten Wahlganges auch deutlich gemacht hat: Hinter Christian Wulff steht eine große Mehrheit, die er auch in der Bevölkerung finden wird.".