Die Nebenverdienste der Bundestagsabgeordneten - Spitzenverdiener kommen von der CSU

Von Max Staender
23. April 2014

Die inzwischen veröffentlichungspflichtigen Angaben zu den Nebenverdiensten der Bundestagsabgeordneten werden in regelmäßigen Abständen von der Otto-Brenner-Stiftung ausgewertet.

Weit über dem Durchschnitt von 24 Prozent liegen hier die Christsozialen mit 43 Prozent, womit fast jeder zweite Bundestagsabgeordnete der CSU nebenher mehr oder weniger Geld verdient. Die Grünen hingegen sind Spitzenreiter bei Mitgliedschaften von Stiftungen, Verbänden sowie Vereinen.

Zwei Drittel der Abgeordneten erfüllen in solchen Organisationen eine Funktion. In der Kategorie "Funktionen in Unternehmen" nimmt die CDU einen der vorderen Plätze ein, da hier 44 Prozent der Mitglieder eine solche Funktion innehaben.

Unangefochtener Spitzenverdiener ist der Vize-Vorsitzende der CSU namens Peter Gauweiler. Im Jahr 2013 hat er als Anwalt insgesamt 19 Mandanten vertreten - die Honorare bei 18 von ihnen reichten jeweils bis zu 75.000 Euro.

Bei SPD, Grünen und Linken hat dagegen kein einziger Abgeordneter Nebenverdienste von über 50.000 Euro.