Frankreich bekommt nach enttäuschender Kommunalwahl neue Regierung

Von Max Staender
1. April 2014

Nach der desaströsen Kommunalwahl für die regierenden Sozialisten will Staatspräsident François Hollande das Kabinett verkleinern und kündigte zudem an, dass zentrales Ziel sei, die Belastungen für Firmen niedrig zu halten, um somit neue Jobs zu schaffen.

Daneben stellte er niedrigere Lohnnebenkosten und Steuern in Aussicht. Außerdem wird der bisherige Innenminister Manuel Valls das Amt des Premier Jean-Marc Ayrault ab sofort übernehmen.

Valls soll Wirtschaftsreform Hollandes durchsetzes

Der im katalanischen Barcelona geborene 51-Jährige gilt als maßgeblicher Architekt von Hollandes Wahlsieg und machte sich unter der Bevölkerung in Frankreich wegen seines harten Kurses in der Ausländerpolitik zum Umfrageliebling.

Immer wieder wurde dem Politiker in den vergangenen Jahren eine Ellenbogen-Mentalität vorgeworfen, sodass Valls nach Meinung vieler Experten der richtige Mann sein könnte, um die ungeliebten Wirtschaftsreformen von Hollande durchzupeitschen. Momentan liegen die Sozialisten lediglich auf dem dritten Platz, hinter der UMP und der rechten Partei Front National.