Patientenschützer decken Missstände in Pflegeheimen auf

Von Max Staender
26. April 2012

Nachdem bereits vor gut fünf Jahren erhebliche Missstände bei deutschen Pflegeheimen festgestellt wurden, wurden die Krankenkassen nun erneut von den Patientenvertretern zur Offenlegung der Mängel aufgefordert. Der damalige Pflege-Qualitätsbericht ergab, dass es bei rund 30 Prozent der Patienten sowohl bei der Flüssigkeitsversorgung als auch Ernährung und dem Pflegezustand erhebliche Mängel gibt.

Die Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung geht auch bei dem aktuellen Bericht davon aus, dass rund 40 Prozent der pflegebedürftigen Menschen in dem Heimen unter teils schlechten Bedingungen leben müssen. Teilweise geht es sogar so weit, dass die Pflegebedürftigen von den Angestellten ans Bett gefesselt werden, was eine freiheitsentziehende Maßnahme darstellt.

Immer häufiger werden auch frisierte sowie gefälschte Pflege-Dokumentationen entdeckt, was laut den Patientenschützern unbedingt bestraft werden müsse.